Welche Töpfe braucht man zum Kochen?
Dass man beim Kochen möglicht nützliches Küchenzubehör verwenden sollte, versteht sich von selbst. Oft werden aber Kochtöpfe, Pfannen sowie Küchenhelfer angeschafft, weil sie gerade günstig beim Einkauf entdeckt werden oder weil man meint, man könne es irgendwann einmal gebrauchen. Im Laufe der Zeit sammelt sich so eine umfangreiche Küchenausstattung an, die nicht benötigt wird, aber immens viel Platz wegnimmt. Bevor man Kochgeschirr für die Küche anschafft, sollte man darum eher strategisch vorgehen und gezielt das kaufen, was man wirklich braucht. Bevor Sie also den nächsten Kochtopf kaufen, stellen Sie sich zuerst die Frage: „Welche Töpfe brauche ich wirklich?“
Welche Töpfe braucht man in der Küche?
Bei Pfannen und Töpfen ist es ratsam, bewusst zu überlegen, worauf es ankommt. Das verhindert Fehlkäufe und eine Küche, die bald aus allen Nähten platzt. Außerdem hilft das richtige Kochequipement dabei, die Energiekosten langfristig zu senken, gleichzeitig die Brat- und Kochergebnisse zu verbessern. Die wichtigste Antwort auf die Frage, welche Töpfe sich wirklich lohnen, zielt vor allem auf die Qualität ab. Ein hochwertiger Kochtopf reduziert die Garzeit und senkt den Energieverbrauch in der Küche.
Welchen Topf kaufen – die wichtigsten Kriterien
Um neue Kochtöpfe anzuschaffen, gibt es zahlreiche weitere Kriterien, die beachtet werden sollten. Es muss immer individuell überlegt werden, was wichtig ist und welche Töpfe in die engere Auswahl kommen. Hier ein paar Aspekte:
- Für wie viele Personen wird gekocht?
- Welche Herdart steht zur Verfügung?
- Wie oft soll der Topf benutzt werden?
- Was ist im Haushalt schon vorhanden?
- Wie hoch ist das Budget für die Neuanschaffung?
- Bestehen relevante Allergien?
- Bevorzugt man ein bestimmtes Material?
Anhand dieser Kaufkriterien lässt sich leicht ermitteln, für welche Kochtöpfe sich entschieden werden kann, ohne sich später zu ärgern.
Beim Kochtöpfen auf´s Material achten
Schaut man sich unterschiedliche Kochtöpfe an, fällt auf, dass diese aus den unterschiedlichsten Materialien angeboten werden. Jedes Material hat Stärken und Schwächen. Nachfolgend erfahren Sie mehr über die verschiedenen Kochtopf-Materialien.
Edelstahltopf – der praktische Allzwecktopf
Prinzipiell ist der Edelstahltopf als Topf mit Deckel immer eine sehr gute Anschaffung. Edelstahl ist sehr hygienisch, lässt sich leicht reinigen und sollte der Topf mal herunterfallen, platzt nichts ab, wie etwa bei Emailletöpfen. Auch sind die Kochtöpfe leichter als Gusstöpfe. Durch einen Topfdeckel erhitzt sich der Inhalt schneller, die Energie kann zurückgenommen werden und die Wärme bleibt länger im Topfinneren.
Induktionstopf
Induktionsherde setzen sich immer mehr durch, deshalb ist es immer eine Überlegung wert, auf den Induktionstopf zu setzen, auch wenn man noch keinen solchen Küchenherd besitzt. Inzwischen sind problemlos Töpfe für Induktion erhältlich, die auch bezahlbar sind. Welche Töpfe für Induktion verwendbar sind, finden Sie mit Hilfe eines Magnets heraus. Ziehen sich Magnet und Topf an, ist das Kochgeschirr induktionsgeeignet.
Glastöpfe & Emailletöpfe
Falls Sie sich fragen, welche Töpfe sich für Allergiker eignen, kommt ein Glastopf bzw. Emailletopf in die engere Wahl. Hierbei handelt es sich um allergikerfreundliches Kochgeschirr. Beide Varianten sind durchaus guter Qualität, jedoch sind die Materialien empfindlich gegen Stöße und Stürze. Beim Emailletopf platzt gerne das Emaille ab. Der Glastopf zerspringt meist vollständig, wenn er runterfällt. Zum Kochen sind sie gut geeignet, jedoch setzt Milch und Mehlschwitze oft an. Für Allergiker sind Kochtöpfe aus Glas und Emaille die bessere Wahl. Es gibt auch Bratpfannen aus den beiden Materialien.
Aluminiumtöpfe
Insgesamt erscheinen Aluminiumtöpfe nicht mehr sonderlich attraktiv. Sie heizen schnell auf, verlieren aber auch schnell Wärme. Ihr großes Plus ist das leichte Gewicht, das aber auch ein Manko sein kann. Die Topfböden sind häufig dünn, um den Topf möglichst leicht zu halten. Hierdurch verziehen sich die Böden schnell. Der Alutopf steht nicht mehr richtig auf dem Herd, Deckel schließen nicht mehr dicht. So geht viel Energie verloren.
Gusseiserne Töpfe
Früher galten gusseiserne Kochtöpfe als die besten. Dann kamen sie aus der Mode. Abgelöst vom Edelstahltopf. Heute erfreuen sich die Gusseisernen wieder größerer Beliebtheit. Allerdings handelt es sich um sehr schwere Töpfe, die meist nicht im Geschirrspüler gereinigt werden können. Rutscht einer über dem Ceranfeldherd aus der Hand, läuft man Gefahr, das Ceranfeld zu beschädigen. Die Kochergebnisse sind sehr gut.
Pro und Contra Topfsets
Alle Topfvarianten von Induktionstopf über Edelstahltopf bis zu Glas-, Emaille- und Gußtopf werden einzeln oder im Set angeboten. Wird ein neuer Haushalt gegründet, spricht einiges für das Topfset. Die Sets sind gegenüber dem Einzelkauf meist günstiger und haben in der Regel den Vorteil, dass die Kochtöpfe platzsparend ineinander gestapelt werden können und jeder Topf mit Deckel ausgestattet ist. Nachteilig hingegen ist es, wenn kleine Töpfe nicht benötigt werden – beispielsweise im größeren Haushalt. Da böte sich der Einzelkauf an.
Gute Kochtöpfe bevorzugen
Nachdem wir Ihnen die wichtigsten Kochtopfarten vorgestellt haben, nun noch ein paar Tipps zur Qualität. Keinesfalls können wir billige Töpfe empfehlen.
Zwar genügen sie für die ersten Kochversuche und vermitteln einen guten Eindruck. Doch nach Wochen und Monaten trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein billiger Kochtopf hat drei Schwachstellen:
- Boden: verzieht sich bei regelmäßiger Einwirkung großer Hitze
- Deckel: schließt nicht richtig (Energieverlust)
- Topfgriffe: sitzen nicht fest am Kochtopf (sehr gefährlich)
Bedenkt man den Energieverlust minderwertiger Produkte, ist es sinnvoller, in gute Modelle zu investieren. Die Kosten dafür amortisieren sich schnell durch die eingesparten Energiekosten. Außerdem birgt ein schlecht verarbeiteter Topfgriff Gefahren beim Kochen und Tragen eines solchen Topfs.
Das spricht auch gegen eine solche Anschaffung. Für Induktionstopf und Edelstahltopf gibt es viele sehr billige Angebote. Davon raten wir aus gleichen Gründen ab. Bewegen Sie sich nach Möglichkeit zumindest im preislichen Mittelfeld und legen Sie Wert auf einen Topf mit Deckel.
Qualitätskriterien beim Kochtopf
Kochtöpfe sind täglich im Einsatz und können Jahrzehnte lang in Gebrauch sein – gleiches gilt auch für Bratpfannen. Ob Sie sich für den Induktionstopf, den Edelstahltopf oder einen anderen Kochtopf entscheiden, achten Sie deshalb auf Qualität. Dann schaffen Sie Ihre Kochtopfausstattung nur einmal an.
Für alle Töpfe gilt:
- Prinzipiell sollte ein Topf mit Deckel angeschafft werden
- Der Topfboden profitiert von mehr Dicke
- Griffe müssen fest am Kochtopf befestigt sein
- Topfgriffe am besten aus Metall wählen (Kunststoff nicht backofengeeignet und leidet in der Spülmaschine)
- Wärmeisolierte Topfgriffe mindern Verbrennungsrisiko
- Schwere Kochtöpfe verziehen sich weniger
- Topfdeckel braucht gewisses Gewicht um dicht zu schließen
- Topfgröße muss zur Größe der Herdplatten passen
Wenn Sie die für Sie richtigen Modelle gefunden haben, verwenden Sie stets die Herdplatte in passender Größe und den Topf mit Deckel. Dies reduziert die Stromkosten und lässt das Kochgut schneller gar werden. Bevorzugen Sie den Edelstahltopf, ist es eine Überlegung wert, direkt zum Induktionstopf zu greifen, da die Induktionsherde geläufiger werden.
Hallo,
vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
ich finde ihr trefft es genau auf den Punkt.
Es gibt so viele verschiedene Nahrungsmittel und dementsprechend auch viele Gerichte und man kann nun mal, wenn man richtig gut und auch professionell kochen möchte, nicht den Alltagstopf für alle Speisen verwenden.
Ich bin Hobbyköching und habe mir einen Stoß an Töpfen angeschafft. Am besten sind die Sets, die sind unterm Strich günstiger und passen auch optisch gut zusammen.
Freue mich über mehr informative Beiträge.
Liebe Grüße
Andy