Reis – die besten Reissorten
In Asien ist Reis ein Grundnahrungsmittel. Es wird inzwischen überall auf der Erde als vielseitig verwendbares Lebensmittel gegessen. Angebaut wird die Reispflanze in mehreren Ländern. Neben 17 weiteren Arten stellen Oryza sativa und Oryza glaberrima die wichtigsten Reissorten dar. Die Reispflanze selbst erinnert optisch an ein Gras. Die Halme der Reispflanzen wachsen auf eine Höhe von zwischen 50 und 160 cm heran. In den Rispen befinden sich zwischen 80 und 100 Ährchen, in denen sich die Reiskörner, die Getreidekörner der Pflanze entwickeln.
Wie kann man richtig Reis kochen?
Er gelingt immer, wenn Sie ihn im Reiskocher zubereiten. Denn darin brennt er garantiert nicht an. Jeder Reiskocher ist mit einem Timer für die perfekte Garzeit ausgestattet, so dass Reis immer die perfekte Konsistenz erreicht, wenn man die vorgegebene Wassermenge berücksichtigt.
Wir bereiten unseren Reis immer im Reiskocher zu, da bei dieser Zubereitung der beste Geschmack des Reises erreicht wird. Er verwässert nicht, so dass seine Aromen erhalten bleiben.
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Reis erst gründlich waschen. Anschließend in der richtigen Menge (hängt von der Sorte ab) Reis und Wasser in den Garbehälter des Reiskochers geben, bei Bedarf mit Salz würzen, einschalten und zwischendurch ab und zu kurz umrühren, dass die Körner nicht zusammenkleben, sondern der Reis locker und körnig gelingt.
Wie viel Reis pro Person?
Pro Person sollte zwischen 60 und 80 g roher Reis kalkuliert werden, wenn er als Beilage zu Fleisch und Fisch gegessen wird. Beim Kochen verdreifacht sich sein Volumen. 100 g Reis gekocht hat je nach Sorte zwischen 140 bis 160 Kalorien.
Da das Getreide durch das Kochen sein Volumen verdreifachen kann, besteht der Großteil seines Gewichts aus Wasser. Dementsprechend haben 100 g gekochter Reis weniger Kalorien als 100 g ungekochter Reis. Reis sättigt bei gleicher Kalorienanzahl besser als Brot oder Nudeln.
Warum soll man vor dem Kochen Reis waschen?
Das Reiskorn ist ein natürlich belastetes Lebensmittel, da die Reispflanze beim Wachstum aus dem Boden Arsen aufnimmt. Deshalb ist es ratsam, dass Sie vor dem Kochen den Reis mehrfach und gründlich mit Wasser waschen. Beim Waschen wird zudem Stärke entfernt, was nach dem Kochen für eine tolle Konsistenz und je nach Sorte für besonders lockeren Reis sorgt.
Ideen für leckere Reisgerichte
Gekochter Reis eignet sich besonders als sättigende Beilage zu verschiedenen Hauptgerichten. Aber die verschiedenen Sorten schmecken auch als herzhafte und süße Zutat. Wir essen ihn zum Beispiel zu Frikadellen mit Jägersoße, zu unserer asiatischen Gemüsepfanne, zu Rahmgeschnetzelten, in Suppen (z.B. Gemüsesuppe & Hühnersuppe), natürlich als gebratener Reis und auch in Sushi. Vor allem zu Rahmgeschnetzelten essen wir am liebsten wilder Reis. Wer mag, kann ihn auch in einer Paella zubereiten.
Wegen des tollen Aromas verwenden wir Jasminreis sehr gerne im Sommer für eine süße Erfrischung. Wir essen den kalten Duftreis zusammen mit frischem Obst und Kokosmilch. Schmeckt prima mit Erdbeeren, Himbeeren, saftiger Birne, Pfirsich und Nektarine.
Weltweit eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel
Reis ist rund um den Globus für etwa die Hälfte der Weltbevölkerung eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Vermutlich kam das Getreide aus dem alten Persien in alle Teile der Welt. Im Jahr 2020 wurden alleine in Indien rund 14,5 Millionen Tonnen Reis angebaut. Die Weltproduktion der meist einjährig wachsenden Nährpflanze betrug im Jahr 2022 rund 767.449.864 Tonnen. Es wird davon ausgegangen, dass in China und Indien wilder Reis bereits seit über 10.000 Jahren als Nahrungsmittel genutzt wird. Seinerzeit wurde in Indien und China also das Getreide noch nicht kultiviert. Inzwischen gibt es geschätzt um die 8.000 Reissorten.
Das Getreide von Oryza sativa & Oryza glaberrima
Wußten Sie schon: Das Reiskorn ist das Getreidekorn der Pflanzenarten Oryza sativa und Oryza glaberrima. Oryza sativa wird wird in zahlreichen Ländern angebaut. Der Anbau von Oryza glaberrima, der auch als afrikanischer Reis bezeichnet wird, findet ausschließlich in Westafrika statt. Sie sind die wichtigste Sorten für die menschliche Ernährung, bei dem eine hohe Qualitätsstufe bevorzugt wird. Indes kommt in der Futtermittelindustrie bei Reis Qualität mit geringeren Ansprüchen zur Verwendung.
Die wertvollen Reis Nährstoffe
Seine Nährstoffzusammensetzung hängt stark von den Anbaubedingungen (insbesondere Boden und Klima) ab. Vor allem ist Reis deshalb ein beliebtes Nahrungsmittel im europäischen Raum, weil es natriumarm ist und den Körper entwässert. Dazu muss der Reis ohne Salz gekocht werden.
Er enthält pro 100 g (zubereitet) lediglich 0,6 g Fett, aber 1,4 g Ballaststoffe und insgesamt 0,5 g Mineralstoffe. Der Eiweißanteil beträgt rund 6,8 g. Insbesondere Magnesium, Calcium, Eisen, Zink und Vitamine machen ihn für eine gesundheitsbewusste Ernährung beliebt. Indes enthält das Getreidekorn nur wenig Natrium, Kalzium, Kalium.
Es wird jedoch geraten, möglichst häufig ungeschälten Reis zu verzehren, da weißer Reis nur wenig Vitamine enthält. indes ist der Anteil wertvoller Vitamin und Mineralstoffe deutlich höher.
In Ländern, in denen Reis Hauptnahrungsmittel ist, kommt es zu Vitaminmangelkrankheiten wie Beriberi, wenn hauptsächlich weißer Reis verzehrt wird, da das Silberhäutchen, welches die meisten Vitamine enthält, bei der Produktion entfernt wird.
Die meisten Nährstoffe enthält das Getreidekorn in dem sogenannten Silberhäutchen, welches zwischen Frucht und schützender Hülle liegt. Es wird bei polierten weißen Reissorten entfernt, weshalb weißer Reis fast nur noch aus Stärke besteht. Bei ungeschältem Reis bleibt das Silberhäutchen und somit auch die Nährstoffe erhalten.
Ungeschält wir er auch Cargoreis oder brauner Reis genannt. Zudem werden auch Dunkle Getreidekörner häufig dazu gezählt, obwohl es sich um Wasserreis handelt, der nicht der Gattung Oryza entspringt.
Wo wird Reis angebaut?
Das leckere Getreide wird in zahlreichen Ländern angebaut. Mit Abstand zählen die Volksrepublik China und Indien zu den größten Reisproduzenten. Gefolgt von Bangladesh, Indonesien, Vietnam, Thailand und Myanmar. Mit etwas Abstand zählen die Philippinen, Pakistan, Brasilien, Kambodscha und Japan ebenfalls zu den wichtigsten Ländern für Reisanbau.
Reisanbau: Wie wird die Reispflanze angebaut?
In unseren Breitengraden wird die Reispflanze oft als Wasserpflanze wahrgenommen. Allerdings war das Getreide keine Wasserpflanze. Erst durch die Kultivierung und um bodenbewohnenden Schädlingen vorzubeugen, wurde die Flutung im Reisanbau etabliert.
Allerdings gibt es Trockenreis, der in niederschlagsarmen Anbaugebieten gezüchtet wird, sowie Nassreisanbau, bei dem die Aussaat zwar im Trockengebiet erfolgt, dieses jedoch bis zur Wachstumsphase massiv bewässert wird. Nach wie vor erfolgen rund 90 % des Reisanbaus ohne Einsatz von landwirtschaftlichen Maschinen.
Es dauert je nach Sorte zwischen drei und acht Monaten, bis die Reispflanze zwischen 80 cm und 120 cm hoch ist. Dann kann der Reis gesammelt werden. Pro Halm trägt die Getreidepflanze zwischen 10 und 20 Rispen. An jeder Rispe befinden sich bis zu 200 Reiskörner.
Die drei wichtigsten Reisgruppen & Reisarten
Im Wesentlichen wird zwischen drei Gruppen unterschieden: Langkornreis, Rundkornreis, Mittelkornreis. Die Reisgruppen lassen sich wie folgt kurz beschreiben:
- Langkornreis – nicht klebrig (Basmati-Reis, Patna-Reis)
- Rundkornreis – klebrig (Klebreis)
- Mittelkornreis – Risotto-Reis
Das Foto zeigt vier verschiedene Reissorten: Schwarzer Vollkornreis, Naturreis, Roter Vollkornreis, Bio Milchreis.
Die wichtigsten Reissorten
Unterschiedliche Reissorten werden nach Herkunft, Eigenschaften, Verwendungszweck, Form oder Aussehen bezeichnet. Auch wird zwischen geschältem, ungeschälten Reis sowie nach konventionellem und BIO-Anbau unterschieden. Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten Reisarten vor.
Tipp: Auch, wenn jede Reissorte für bestimmte Gerichte und Zubereitungsformen besonders gut geeignet sind, essen Sie die Reissorte, die Ihnen schmeckt und dessen Konsistenz Sie überzeugt!
Basmatireis
Eine duftende und aromatische Langkorn Reissorte mit weißen Reiskörnern. Äußerst beliebter Beilagenreis in der asiatischen Küche und in der orientalischen Küche. Es gibt 15 Sorten von Basmati Reis. Davon stammen 5 Sorten aus Pakistan, 10 aus Indien. Basmati Reiskörner haben eine Mindestlänge von 6,5 mm und sind dünner als andere Langkornsorten.
Jasminreis
Diese Reissorte wird auch als Duftreis oder Siam-Reis bezeichnet und hauptsächlich in Nord-Thailand, Laos und Vietnam angebaut. Die Reiskörner sind eher klein und haben Biss.
Schwarzer Reis
Der Schwarze Reis stammt ursprünglich aus Asien und wird vor allem in Thailand, Japan und auf Bali angebaut. Hierbei ist nur die Hülle schwarz, das innenliegende Korn ist weiß. Das nachfolgende Foto zeigt Reishunger Schwarzer Vollkorn Reis Bio. Hier haben wir ein tolles Reisrezept – Schwarzer Reis mit Curry – mit Fleisch und vegane Varianten.
Sushi-Reis
Sushireis ist ein Rundkorn. Er enthält viel Stärke, wodurch er eine weiche und leicht klebrige Konsistenz aufweist und einen leicht süßlichen Geschmack hat. Mit keinem anderem Reis lässt sich Sushi zubereiten.
Klebreis
Bei dieser Reissorte steht der Name fürs Programm – die Reiskörner kleben aneinander. Mit leicht süßlichem Aroma und weichem Biss passt Klebreis perfekt zu herzhaften asiatischen Gerichten und Desserts.
Roter Reis
Bei dieser nicht klebrigen Reissorte weist das gesamte Reiskorn eine natürliche rote Färbung auf. Ursprüngliches Anbaugebiet liegt vornehmlich in asiatischen Ländern wie den Philippinen, Thailand, Indien. Aber auch in der französischen Camargue wird dieser Vollkornreis angebaut. Im Geschmack ist diese Reissorte erdig. Seine Konsistenz lässt sich am besten als kräftig im Biss beschreiben. Das macht ihn perfekt, um daraus Salate oder Reispfannen zuzubereiten.
Naturreis
Als Naturreis wird unbehandelter Reis bezeichnet. Er enthält besondere viele Nährstoffe, ist gut sättigend und durch seine Kohlenhydrate hält er den Blutzuckerspiegel stabil. Dadurch verhindert diese Reissorte Heißhungerattacken. Ideal zum Abnehmen.
Milchreis
Der großkörnige Rundkornreis geht beim Garen in Milch eine “Verkleisterung” ein, wodurch die typische Konsistenz von zubereitetem Milchreis entsteht. In Japan ist dieser Reistyp der Standard und findet auch als Sushi-Reis Verwendung.
Risottoreis
Der Mittelkornreis wird bei der richtigen Zubereitung von Risotto leicht sämig, während das Reiskorn innen noch Biss hat, Es handelt sich um ein weißes Getreidekorn.
Wildreis / Naturreis
Wildreis entstammt der Familie der Süßgräser und zeichnet sich durch seine längliche, schmale Form sowie die dunkle Hülle aus. Im Geschmack ist diese langkörnige Reissorte nussig.
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