Gesunde Ernährung durch Dampfgaren
Durch Dampfgaren fettfrei kochen & Vitamine erhalten. Das Dampfgaren selbst ist keine neue Erfindung, allerdings hat sich diese Zubereitungsmethode in Europa noch nicht ganz so durchgesetzt. Uns unverständlich, denn für eine gesunde Ernährung ist diese Art des Garens absolut empfehlenswert. Seit ungefähr 3 Jahren haben wir unseren ersten Dampfgarer im Gebrauch, den wir heute nicht mehr missen wollen. Die Überlegung, einen Dampfgarer anzuschaffen, stand schon viel früher im Raum, aber wir gingen zunächst nur davon aus, dass man nur Reis dampfgaren könnte.
Dies war seinerzeit eine falsche Annahme, denn natürlich kann man weitaus mehr Lebensmittel mit Dampf garen, als nur Reis. Mehr durch Zufall kamen wir zu unserem Tefal VS 4001 Vitacuisine Dampfgarer, der uns deshalb so ansprach, weil er zwei Garkammern besitzt und enorm viel Platz bietet, um beispielsweise Gemüse und Kartoffeln gleichzeitig darin zubereiten zu können.
Die Vitamine bleiben erhalten und das Elektrogerät ermöglicht es, fettfrei kochen zu können. Wir sind von dieser Zubereitungsart definitiv begeistert und wollen in Zukunft noch intensiver die Garmethode anwenden, weil es damit deutlich einfacher möglich ist, auf eine gesunde Ernährung zu achten.
Braucht man in der Küche einen Dampfgarer?
Wir haben lange gezögert, ob uns ein Dampfgarer ins Haus kommt oder nicht. An weitere Aspekte wie
- eine gesunde Ernährung
- fettfreies Kochen
- das Erhalten der Vitamine
hatten wir nicht gedacht, denn es ging vielmehr darum, Reis einfacher zubereiten zu können. Insofern wurden nicht alle Vorteile eines Dampfgarers in die Entscheidungsfindung einbezogen und wir entschlossen uns gegen einen Kauf.
Ein gewichtiger Grund, der zunächst gegen eine Anschaffung sprach, war unser Platzproblem in der viel zu kleinen Küche. Wieder ein Elektrogerät mehr, das man irgendwo abstellen muss? Dann waren wir auch verunsichert, ob wir das Gerät wirklich effizient nutzen würden.
Da wir erst einmal nur daran dachten, künftig Reis einfacher zubereiten zu können, fiel somit die Entscheidung gegen dieses Küchengerät aus. Erst, als wir erfuhren, dass man komplette Gerichte in einem solchen elektrischen Garer zubereiten kann, wurde es wieder interessant.
Allerdings kam dann erneut Skepsis auf, weil bei den meisten Geräten die Garkammern doch sehr klein sind. Für einen großen Haushalt, wo täglich mindestens 5 Personen bekocht werden wollen, fanden wir die gängigen Dampfgargeräte somit gänzlich unpraktisch.
Als der Tefal VS 4001 Vitacuisine auf den Markt kam, waren es die beiden großen Garkörbe, die uns den Vitacuisine so interessant erschienen ließen.
Mit einem Fassungsvermögen von 6,5 Litern und den zwei einzelnen Körben lassen sich Kartoffeln und Gemüse gleichzeitig mit Dampf garen und weil über den Dampfkörben eine zusätzliche Platte beinhaltet ist, kann man darauf Fleisch oder Fisch fettfrei kochen.
Im Grunde ist dieser Dampfgarer also eine kompakte Kochstation, die Vitamine erhalten und Braten mit Fett komplett ersetzen kann. Somit ist der Dampfgarer für uns ein sehr wichtiges Küchengerät geworden, das wir nicht mehr hergeben würden.
Die Frage, ob man einen Dampfgarer braucht oder ob es sich lohnt, einen anzuschaffen, kann deshalb von uns aus nur mit einem klaren Ja beantwortet werden, insofern man nicht schon einen Multikocher besitzt.
Welcher Dampfgarer ist sinnvoll?
Das Dampfgaren setzt sich endlich auch hierzulande weiter durch. Dies liegt sicher auch daran, dass gesunde Ernährung für die Menschen immer wichtiger wird. Dementsprechend ist die Auswahl an den unterschiedlichen Geräten längst auch viel breiter aufgestellt.
Der Tefal VS 4001 Vitacuisine war uns lange eine perfekte Lösung, um mit Dampf garen zu können. Allerdings gerät das Elektrogerät nun an seine Grenzen.
So praktisch das Dampfgaren mit dem Tefal Gerät in der Vergangenheit auch war, wird auch der Vitacuisine nun allmählich zu klein, denn die Kinder werden größer und essen mehr. Langfristig streben wir eine komfortablere Alternative an, die auch für größere Familien wie unsere geeignet ist.
Wohl noch ganz neu auf dem Markt sind Dampfgarer von Bosch, die so genannten Steamer. Die sehen nicht nur optisch aus wie ein Elektrobackofen, sondern es handelt sich auch um Dampfbacköfen.
In ihnen kann man schonend Dampfgaren, Vitamine erhalten und fettfrei kochen. Allerdings können sie auch zum Backen verwendet bzw. Backen und Garen mit Dampf kombiniert werden. So kann beispielsweise mit dem HBC38D754 Edelstahl Einbau-Steamer
- von 35°C bis 100°C mit Dampf
- von 30°C bis 230°C mit Heißluft
- im Kombibetrieb von 60°C bis 230°C
zubereitet werden. Ein absoluter Vorteil, der für uns durchaus interessant ist: der Dampfbackofen kann mit verschiedenen Behältern und Blechen ausstaffiert werden, die es in den unterschiedlichsten Größen gibt. Also perfekt auch für große Familien oder wenn Gäste eingeladen werden.
Wie schmeckt Dampfgegartes?
Unser erster Versuch, mit Dampf zu Garen war nicht sonderlich von Erfolg gekrönt, denn das Essen war wirklich fade, was die Würze anbetrifft. Der natürliche Geschmack der Lebensmittel kommt dagegen weitaus kräftiger zur Geltung.
Wer konventionell im Wasser Gemüse und Beilagen wie Reis oder Kartoffeln kocht, ist es gewöhnt, das Wasser gut zu salzen, um Geschmack an die Lebensmittel zu bringen. Wie das aber bei der Zubereitung im Dampfgarer geht, muss man erst einmal ausprobieren.
Auch fettfrei kochen bedeutet anfangs eine Umstellung, weil Speisen anders gewürzt werden müssen. Was das Salzen angeht, verwenden wir bevorzugt flüssiges Salz, dass einfach über das Gargut gesprüht werden kann.
Diesen Tipp haben wir vor geraumer Zeit in einem der Dampfgar Rezepte für uns entdeckt. Unser Salzverbrauch ist seit Einzug des Dampfgarers deutlich gesunken, was für eine gesunde Ernährung ja nicht ganz unbedeutend ist.
Die Ersparnis an Bratfett ist sensationell. Man kann entweder komplett auf die Beigabe von Fett verzichten oder aber stark reduzieren.
Als wir erstmals Hackbällchen mit Dampf gegart haben, waren wir erstaunt, wie viel Fett aus dem Hackfleisch austrat, dass sonst immer in der Soße landete und mitgegessen wurde. Ähnlich ist es auch bei Schinkenwürfeln, wie das folgende Bild zeigt.
Da Fett ein Geschmacksträger ist, geht beim Dampfgaren von Fleisch zwar ein gewisser Geschmacksverlust einher, andererseits kommen die lebensmitteltypischen Aromen wesentlich besser heraus und durch Würzen ist ein Dampfgericht wesentlich besser im Geschmack.
Vorteile und Nachteile beim Dampfgaren
Insgesamt hat mit Dampf garen mehr Vorteile. Aber auch ein paar Nachteile. Bei uns gibt es bestimmte Gerichte, die nur im Garer zubereitet werden, andere wiederum nur auf dem Herd oder im Backofen.
Am meisten setzen wir auf eine Kombination von Garen und Braten. Also Beilagen wie Gemüse, Reis und die Kartoffeln werden gegart, während Fleisch und Zwiebeln in der Pfanne gebraten werden. Fisch wird bei uns kaum gegessen, allenfalls, wenn er paniert ist.
Die Vorteile vom Dampfgaren:
- Vitamine bleiben erhalten
- man kann fettfrei kochen
- es brennt nichts an
- es kocht nichts über
- salzärmeres kochen
- Aromen kommen geschmacklich besser hervor
- Strom wird gespart (weil 1 Gerät läuft, nicht mehrere Kochplatten)
- Garer kann Speisen mühelos erwärmen bzw. warmhalten
Nachteile beim Dampfgaren:
- viele Dampfgargeräte sind für Familien zu klein
- aufwändiges Saubermachen vieler Einzelteile
- zusätzliches Küchengerät, das Platz wegnimmt
Momentan sind wir mit unserem Dampfgarer noch zufrieden, jedoch streben wir langfristig einen Dampfgarbackofen an. Momentan ist der uns noch zu teuer und die Küche ist zu klein.
Aber weil uns diese Garmethode seit nunmehr über 3 Jahre begeistert, wird sich die Anschaffung einer professionelleren Lösung definitiv rentieren, die noch dazu die gesunde Ernährung um ein Vielfaches einfacher werden lässt.
Wir waren auch erst skeptisch was das Thema Dampfgaren angeht. Aber wer wert auf einen intensiven Eigengeschmack der Lebensmittel und eine gesunde Ernährung legt, dem kann ich das Dampfgaren nur empfehlen. Außerdem macht es einfach nur Spaß immer neue Dinge auszuprobieren.
Liebe Grüße Franzi